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Kapitel 12: Ein tragisches Ende
Ich lag da, auf dem kalten, feuchten Waldboden. Der Geruch von feuchter Erde und verrottendem Laub drang in meine Nase. Es war kalt, so unbarmherzig kalt, wie der Tod selbst. Ich spürte den kalten, nassen Boden unter meinem Rücken, fühlte die feuchte Erde an meinen Wangen kleben. Meine Atmung wurde flach, kurz. Brian… sein Gesicht schwebte vor meinen Augen, verzerrt von Schmerz und Verzweiflung.
„Brian…“, hauchte ich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Die Worte klangen so fern, so schwach, wie ein Echo in einer leeren Halle.
Er kniete neben mir, sein Gesicht war von Tränen zerfurcht. „Monroe… ich…“ Seine Stimme brach. Er konnte nicht mehr sprechen, die Worte erstickten in seinem Hals. Seine Hände zitterten, als er meine Hand nahm, seine Finger um meine klammerten, als wollte er mich festhalten, mich zurück ins Leben ziehen. Aber es war zu spät.
Ich schloss meine Augen. Bilder meines Lebens zogen an mir vorbei, wie Wolken am Himmel. Meine Mutter… ihr Lächeln, ihre Stimme… Ich sah sie vor mir, ihre Arme um mich geschlungen. „Mama…“, flüsterte ich, ein letzter, verzweifelter Wunsch nach Trost und Geborgenheit. Ich spürte eine seltsame Ruhe, eine friedliche Gelassenheit, die sich über mich legte. Ich würde sie bald wiedersehen, das wusste ich. Im Himmel, in einem Ort, der frei von Schmerz und Leid war.
Doch dann kehrte die Realität zurück, hart und unerbittlich. Mein Leben, meine Aufgabe… es war nicht dazu bestimmt, von Liebe, Glück und Sicherheit erfüllt zu sein. Ich war ein Werkzeug, ein Instrument, das dazu diente, anderen zu helfen, ihr Licht in die Dunkelheit zu bringen. Mein eigenes Licht… es erlosch jetzt, zusammen mit meinem Leben. Die Ironie war unerträglich.
Brian schluchzte. „Ich habe alles falsch gemacht, Monroe. Alles…“ Seine Stimme war ein gequältes Stöhnen, voller Reue und Verzweiflung. Die Schuld nagte an ihm, fraß ihn von innen heraus auf. Seine Rache… sie hatte ihn zerstört. Er hatte mich verloren, und mit mir, den letzten Funken Hoffnung.
Er hatte es getan, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Er hatte sein Spiel beendet, sein grausames, blutiges Spiel. Mit dem Tod meiner Person, hatte er sich selbst den Weg in die Hölle geebnet. Er hatte geplant, sich selbst zu töten, nachdem er mich getötet hatte. Er wollte zu Summer und Leandra zurückkehren, trotz all seiner Sünden. Er wollte mit ihnen vereint sein, in einem jenseitigen Frieden, der ihm verwehrt blieb.
Ein Schuss hallte durch den stillen Wald. Ein letzter, endgültiger Schuss, der das Ende markierte. Das Echo verhallte, und dann… Stille. Eine tiefe, unheimliche Stille, die den Tod und die Verzweiflung in sich trug. Die Stille des Waldes, die Stille des Todes, die Stille des endgültigen Abschieds.
Ich war tot. Mein Körper lag kalt und regungslos auf dem feuchten Waldboden. Die Dunkelheit umhüllte mich, und ich war allein. Allein mit meinen Gedanken, meinen Erinnerungen, meinem unerfüllten Wunsch nach einem Leben, das ich nie führen konnte. Die Fragen blieben offen. Gerechtigkeit? Schicksal? Gab es eine Erlösung für uns beide? Die Antworten blieben verborgen, verschlossen in der unheimlichen Stille des Waldes. Die Stille, die für immer bleiben würde.